Es ist heute beliebt, die staatliche Sicherung öffentlicher Belange als „bürgerfern“ in Frage zu stellen. Ohne es zu wollen, öffnet man damit auch noch den Bereich des kulturellen Erbes einem neoliberalen Denken, das nicht vom Schutz des Bedürftigen (wozu es autorisierter Institutionen bedarf), sondern vom „dynamischen Wandel“ im Interesse der jeweils Stärksten oder Beliebtesten geprägt ist. Buchläden, Bienen, Baudenkmale und manches mehr – sie werden weiter verloren gehen, wenn Schutz oder Förderung schwächeln. Es wäre aber zu wenig, wenn nur ein paar große oder besonders attraktive Exemplare übrig blieben.